Erkältungserkrankungen gehören zu den häufigsten Erkrankungen überhaupt und führen neben einer teils erheblichen Beeinträchtigung des Allgemeinzustandes zu enormem Arbeitsausfall. Fast immer werden sie durch Viren ausgelöst, diese führen dann zu einer Schädigung der Schleimhäute von Nase, Rachen und Bronchien. In einem zweiten Schritt können als Folge der Virusinfektion auch Bakterien die dann in ihrer Abwehr geschwächten Schleimhäute besiedeln.
Zur Vorbeugung ist - für manchen überraschend - zunächst die Psyche wichtig. Ein individuell passender Wechsel von Arbeit und Entspannung sorgt für Ausgeglichenheit und sorgt gegen Überlastung vor. Die Verbundenheit und die (Haut-) Kontakte mit anderen Menschen geben uns ein Gefühl der emotionalen Geborgenheit. Dadurch bleibt das Immunsystem fit, denn bei vermehrtem Stress und auch bei Depressionen sinkt die Zahl der Abwehrzellen im Blut und die Infektanfälligkeit nimmt zu.
Weitere Massnahmen
mit nachgewiesenem Effekt sind warm-kalte Wechselduschen (am besten mit kalt aufhören) und Sauna einmal pro Woche. Außerdem ist eine vitaminreiche ausgewogene Ernährung wichtig.
Besonders Vitamin C spielt eine wichtige Rolle in der Infektabwehr, ein Mangel führt zu einer erhöhten Infektanfälligkeit und Raucher haben einen deutlich erhöhten Vitamin C Bedarf. Vitaminspender sind besonders Zitrusfrüchte, Kiwi oder Äpfel, evt. können kurzzeitig auch Vitamin C Brausetabletten sinnvoll sein.
Rauchen
vermindert die Abwehrfähigkeit der Schleimhäute, weil die Flimmerhaare auf der Schleimhaut durch das Nikotin narkotisiert werden. Normalerweise sind die Flimmerhärchen wichtig, um eingeatmete Erreger wieder nach aussen befördern zu können. Wenn dies nicht mehr passiert, können eingeatmete Keime leicht auf der Nasen- oder Bronchialschleimhaut anwachsen und zu Infekten führen. Machen Sie daher mit dem Rauchen Schluss!
Ein gesunder und ausreichender Schlaf
stärkt die Abwehrkräfte, dabei sollte aber die Raumtemperatur in der Nacht nicht unter 15 Grad sinken. Ansonsten kann es - z. B. durch Schlafen bei offenem Fenster - zu häufiger Bronchitis kommen.
Sofern sich bereits bei Asthma oder chronischer Bronchitis eine Verengung der Bronchien entwickelt hat, hat die Therapie mit bronchial-erweiternden Medikamenten einen vorbeugenden Effekt.