Praxis für Lungen- und Bronchialheilkunde, Schlafmedizin und Allergologie Dr. med. Ramez Mardo, Dr. med. Ronald Doepner, Dr. med. Thomas Schröter, Dr. med. Michael Prebeg, Jörn Brune, Dr. med. Jan Fischer
Milbenallergie
Milbenallergie
Hausstaubmilben Eine Milben-Allergie macht sich meist als morgendlicher chronischer Schnupfen mit Niesanfällen, als Bindehautentzündung der Augen oder sogar als Asthma bemerkbar. Das Hauptallergen im Hausstaub ist der Kot von winzigen spinnenverwandten Tieren, den Hausstaubmilben. Diese sind wegen ihrer geringen Größe von höchstens 0,3 mm nur mikroskopisch sichtbar sind. Die Milben lieben es warm und feucht und ernähren sich vor allem von abgeschilferten Hautschuppen von Menschen oder Tieren und von winzigen Schimmelpilzen, die z. B. auf der Bettmatratze wachsen.
Deshalb finden sie ideale Lebensbedingungen vor allem im Bett, wo unser Körper Feuchtigkeit abgibt und zudem Bettzeug und Matratze erwärmt. Weniger Milben gibt es auf Sofas, Teppichböden, Vorhängen und anderen "Staubfängern". In den feuchten Jahreszeiten gibt es meist mehr Milben als z. B. im Sommer. Im trockenen Gebirgsklima oberhalb von ca. 1800 m kommen Hausstaubmilben praktisch nicht vor
Das können Sie bei einer Hausstaubmilbenallergie selbst tun:
Benutzen Sie einen milbendichten Matratzenüberzug. Er verhindert, daß die Milben aus dem "Reservoir Matratze" in das übrige Bettzeug wandern. Die Kosten hierfür können nach ärztlicher Verordnung von Ihrer Krankenkasse übernommen werden.
Bei notwendigen Neuanschaffungen durch Alterung und Verschleiss sollten Sie Matratzen, Kopfkissen und Bettzeug, welche Federn, Daunen, Baumwolle, Wolle, Pferdehaar oder Kapok enthalten, durch synthetischen Materialien (Schaumstoff, Polyester, Dakron usw.) ersetzen.
Lassen Sie ihr Bett täglich gut durchlüften. Wechseln Sie das Bettlaken häufig, z. B. alle 2 Tage und reinigen Sie einmal pro Woche die Matratze mit einem Staubsauger mit Feinstaubfilter. Bettbezüge sollten mindestens jede Woche gewechselt werden, wobei die Waschtemperatur 60 - 70 °C betragen sollte, da bei Waschtemperaturen über 60 °C Milben abgetötet werden.
Verringern Sie insgesamt die Staubfänger in Ihrer Wohnung. Trennen Sie sich besonders von Flanell, Molton und Tierfellen. Trennen Sie sich ggf. auch von eventuell stark milbenbelasteten alten Sofas. Im Zweifelsfall können Sie die Milbenbelastung mit dem Acarex®-Test (über Ihre Apotheke zu beziehen) testen.
Kümmern Sie sich vor allem um Ihr Schlafzimmer und dann um den Rest der Wohnung.
Kurzflorige Teppiche und Teppichböden sind meist kein so entscheidendes Problem. Sollte allerdings die nächste Renovierung anstehen, sollten Sie durch wischbare Böden ersetzt werden (Kunststoff, Laminat, Parkett, Fliesen, Kork o.ä.)
Kuscheltiere für Kinder sollten möglichst nicht aus Naturfasern sondern aus Kunstfasern bestehen und können dann von Zeit zu Zeit bei mindestens 60 °C gewaschen werden. Eine Alternative für ältere Lieblinge, die diese Behandlung nicht vertragen, ist ein Wochenende in der Tiefkühltruhe einmal im Monat.
Kaufen Sie keine als "antiallergisch" beworbene Bettwäsche, Staubsauger usw. zu überhöhten Preisen. Vergleichen Sie und lassen Sie sich im Zweifelsfall Beweise für die Wirksamkeit zeigen. Wenn Sie unsicher sind, fragen Sie Ihren Arzt, ob sich die Maßnahme oder die Anschaffung aus medizinischer Sicht lohnt.
Neben den oben genannten Vermeidungsmassnahmen gibt es zusätzlich effektive Medikamente, die Beschwerden lindern und einer Verschlimmerung vorbeugen können. Eventuell kommt für Sie als ursächliche Behandlungsmöglichkeit auch eine Hyposensibilisierungstherapie in Betracht.
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