Restless-legs-Syndrom

Restless-legs-Syndrom
Symptome:
Bei einigen Menschen kommt es in der Nacht immer wieder zu nicht bewusst gesteuerten Muskelanspannungen in den Beinen. Diese unwillkürlichen Muskelzuckungen halten über einige Sekunden an und führen zu wiederkehrenden Weckreaktionen. Durch die häufigen nächtlichen Weckreaktionen kommt es ähnlich wie beim Schlafapnoe-Syndrom zu Tagesmüdigkeit mit Einschlafneigung tagsüber. Die Unfallneigung beim Autofahren steigt an, der Körper ist ein deutlich höheren Stressbelastung ausgesetzt.

Ursache:
Die genauen Ursachen für diese Symptome sind noch nicht geklärt, allerdings handelt es sich wohl um eine Störung der Botenstoffe (dopaminerges Transmittersystem) in dem Teil des Gehirn, welches für die Steuerung der Beinmuskulatur zuständig ist. Die Erkrankung kommt bei dem Parkinson - Syndrom, bei rheumatischen Erkrankungen und bei Menschen mit chronischen Nierenfunktionsstörungen gehäuft vor. Sie ist besonders bei Älteren nicht selten, ca. 10 Prozent der Menschen über 65 Jahre, Frauen mehr als Männer, sind betroffen.


Diagnostik:
Beim Vorliegen der folgenden 4 Symptome muß unbedingt an ein restless-legs Syndrom gedacht werden:
  • Mißempfindungen wie Prickeln, Brennen oder Schmerzen vor allem in den Beinen (aber auch den Armen).
  • Erhöhter Bewegungsdrang mit "zappelig sein" im Sitzen, um die Mißempfindungen loszuwerden.
  • Die Symptome verstärken sich in Ruhe.
  • Die Symptome verstärken sich abends und nachts.
Auch wenn bei starker Tagesmüdigkeit keine Schlafapnoe vorliegt, muß an ein restless-legs Syndrom gedacht werden.

Therapie:
Die Therapie beinhaltet die optimale Einstellung einer eventuellen Grundkrankheit, z. B. bei restless-legs infolge einer Niereninsuffizienz. Zusätzlich gibt es medikamentöse Therapiemöglichkeiten, deren Erfolg so gut ist, dass sie bei unklarer Diagnose auch zur versuchsweisen Therapie eingesetzt werden können. Eine Besserung der Beschwerden unter der neuen Therapie würde dann die Diagnose eines restless-legs Syndroms stützen.

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