Bei Schimmelpilzallergien unterscheidet man Allergien gegen ganzjährig vorkommende Schimmelpilze und gegen saisonal vorkommende Schimmelpilzen.
Schimmelpilze zu Hause?
Ganzjährig vorkommene Schimmelpilze finden sich vor allem an feuchten Stellen im Haus und Keller ("Stockflecken", schwarze Schimmelpilzstellen im Bad, Duschraum, Waschküche oder unter Holzverkleidungen) oder auch in Blumentöpfen und Blumenerde.
Sofern diese krankmachende Bedeutung haben, sind hausgebundene Beschwerden (ganzjährig Schnupfen, Stockschnupfen oder Asthma) zu erwarten.
Schimmelpilze im Garten?
In der Umwelt finden sich Schimmelpilzsporen vor allem im Sommer. Gehäuft treten sie auf beim Rasen mähen, Heu machen, Laubwege harken, Arbeit am Komposthaufen oder im Gemüsegarten, beim Hecken- oder Baumschneiden und bei Arbeit mit Rindenmulch, besonders nach vorangegangener feuchter Witterung. Die am häufigsten derartige Allergien auslösenden Schimmelpilze heißen Cladosporium und Alternaria.
Bei Allergien gegen diese Schimmelpilze ist ein zeitlicher und örtlicher Zusammenhang der allergischen Symptome - meistens Heuschnupfen oder Asthma - mit den entsprechenden Tätigkeiten zu erwarten.
Vor einer Hyposensibilisierung gegen Gräserpollen wegen einer Sommerallergie sollte immer ausgeschlossen werden, dass es sich nicht um eine Schimmelpilzallergie gegen Alternaria oder Cladosporium handelt.