Nächtliches Schnarchen:
Viele Menschen schnarchen nachts ohne dass dies Krankheitswert haben muß. Ein Schlafapnoe-Syndrom jedoch bedeutet krankhaftes Schnarchen, weil zusätzlich nächtliche Atemstillstände (Apnoen) auftreten. Die nächtlichen Atemstillstände entstehen durch ein Erschlaffen der Rachenmuskulatur während tiefer Schlafphasen. Dadurch kommt es zu einem Verschluß der Atemwege im Rachenbereich. Der wiederkehrende Verschluß der Atemwege kann bis zu 60 Sekunden und länger anhalten und wird vom Bettnachbar meist eher als vom Betroffenen selbst bemerkt.
Ständige Unterbrechung des erholsamen Schlafes:
Das wiederholte Aussetzen der Atmung führt zu einem wiederkehrendem nächtlichen Abfall des Sauerstoffes im Blut. Durch Atemstillstand und Sauerstoffabfall entsteht im Körper ein ganz erheblicher nächtlicher Stress, der erholsame tiefe Schlaf wird hierdurch immer wieder flacher. Während der Betroffene dann fast wach wird, steigt die Muskelspannung in der Rachenmuskulatur wieder an, der Atemwegsverschluß im Schlundbereich löst sich, die Atmung setzt wieder ein, der Schlaf wird wieder tiefer und der gleiche Kreislauf beginnt von vorne.
Ein Schlafapnoe-Syndrom führt aufgrund des fehlenden Erholungswertes des Schlafes zu Abgeschlagenheit, chronischer Tagesmüdigkeit und Einschlafneigung auch in unpassenden Situationen, z. B. beim Autofahren oder auch beim Zusammensein mit anderen Menschen.
Beim Schlafapnoesyndrom erschlafft die Rachenmuskulatur im Schlaf so ausgeprägt. dass die Atemwege im Rachenbereich kollabieren und die Atmung stoppt. Hilfe bringt eine moderate Überdruckbeatmung, die die Atemwege offen hält (s. rechts)